Zugänge zu inklusivem Englischunterricht – neue Kategorie auf der Webseite

Auf den Seiten des Netzwerks inklusiver Englischunterricht gibt es eine neue Kategorie: Zugänge zu inklusivem Englischunterricht.

Hier finden Sie unterschiedliche Perspektiven, wie inklusiver Englischunterricht realisiert werden könnte. Es werden hier Texte sowie Kommentare von Netzwerkmitgliedern veröffentlicht. Darüber hinaus gibt es ggf. weiterführende Literaturhinweise sowie Verlinkungen zu ausgewählten Materialien.

In einem ersten Schritt wird der Artikel Universal Design for Learning als Hilfsmittel zur Gestaltung diversitätssensiblen Fremdsprachenunterrichts als einen Zugang zu inklusivem Englischunterricht veröffentlicht. Der Text wurde von zwei Netzwerkmitglieder verfasst. Auch bei der Übersetzung des neuen CAST ins Deutsche waren die Autoren aktiv involviert.

UDL ist eine Perspektive von mehreren, Englischunterricht „inklusiv“ zu denken. Weitere sind u.a.: Global Englishes, Neurodiversität oder Social Justice. Texte dazu werden sukzessive veröffentlicht. Es wird auch ein Kommentar zu den jeweiligen Themen veröffentlicht, in dem die jeweilige Perspektive (kritisch) betrachtet werden wird.

Aus dem Netzwerk – Projektvorstellung Alessa Haase

Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg laufen im Rahmen des interdisziplinären Forschungs- und Nachwuchskollegs „Heterogenität gestalten – Starke Grundschulen entwickeln“ an den Pädagogischen Hochschulen Schwäbisch Gmünd und Weingarten verschiedene Projekte, die neue Perspektiven auf den Umgang mit Heterogenität an baden-württembergischen Grundschulen eröffnen sollen (Hodaie et al., 2018). Im Teilprojekt 6 wird das Fremdsprachenlernen mit komplexen Aufgaben in den Blick genommen.

Das Konzept der Aufgabenorientierung ist zum Beispiel im baden-württembergischen Bildungsplan der Grundschulen verankert, um heterogenen Lerngruppen im Englischunterricht durch komplexe Aufgabenformate mit Differenzierungspotenzial zu begegnen. Die handlungspraktische Umsetzung solcher Aufgaben erfordert von Lehrpersonen professionelles Wissen über Aufgaben sowie deren Gestaltungsmerkmale und Wechselwirkungen mit fachspezifischen und fachübergreifenden individuellen Lernvoraussetzungen. Darüber hinaus muss dieses Wissen in der Aufgabenplanung, -implementation und -reflexion angewendet werden. Während für den Bereich der Aufgabenimplementation erste Instrumente vorliegen (z.B. TIOS Kersten et al. 2020), fehlt es im Bereich der Aufgabenplanung sowohl allgemein- als auch fachdidaktisch an empirisch untermauerten Modellen zur Operationalisierung professionellen Lehrpersonenhandelns.

Im Rahmen dieser Dissertationsstudie soll ein Modell von Aufgabenplanungskompetenz im Kontext des heterogenitätssensitiven Grundschulenglischunterrichts entstehen.

Kontakt:

Alessa Haase

Pädagogische Hochschule Weingarten

alessa.haase@ph-weingarten.de

Aus dem Netzwerk – Neuerscheinung im Bereich ‚Easy-to-Read‘ (Leichte Sprache) im Englischunterricht

Die Dissertationsschrift von Michaela Quast setzt sich mit dem sogenannten ‚Easy-to-Read‘ (dt. ‚Leichte Sprache‘) auseinander. Dabei werden Texte nach ganz bestimmten Regeln vereinfacht, um den Inhalt erschließbar zu machen für Personen, die nur über eingeschränkte Sprachkenntnisse verfügen. Solche Texte wurden im Rahmen des Dissertationsprojekts neu zugewanderten Schüler*innen zu Beginn der gymnasialen Oberstufe als Differenzierungsinstrument im Englischunterricht vorgelegt, um für sie den Übergang in den Regel-Englischunterricht zu überbrücken, bis sie in der Lage waren, diesem auch ohne Unterstützung zu folgen. Dabei sind in einem Mixed-Methods-Design mithilfe von qualitativen Interviews, teilnehmenden Beobachtungen, Quartalsnoten und Kompetenztests die Auswirkungen des ‚Easy-to-Read‘ auf fachliche Leistungen und sozial-emotionale Effekte untersucht worden. Insbesondere im Bereich der Teilhabe am Regel-Englischunterricht zeigten sich positive Erträge des ‚Easy-to-Read‘ für die Zielgruppe: Durch das (verbesserte) Verständnis der vorgelegten Englischtexte waren die Studienteilnehmer*innen u.a. in der Lage, im Unterricht mitzuarbeiten und mit ihren Mitschüler*innen über die Inhalte zu diskutieren. Sie fanden (wieder) Zugang zur englischen Sprache; ihre Motivation, ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstwirksamkeit nahmen deutlich zu, was sich auch positiv auf ihre Notenbilder auswirkte. Zusätzlich wurde das Regelwerk des ‚Easy-to-Read‘ für die Zielgruppe neu zugewanderter Schüler*innen angepasst, zwei Niveaustufen und Rahmenbedingungen für dessen Einsatz entwickelt sowie evaluiert. Somit kann die Dissertation wichtige Impulse für die Unterrichtspraxis sowie die Aus- und Fortbildung für Englisch- (und andere Fremdsprachen-)lehrkräfte liefern.

Link zur Publikation: https://metzlerbuch.e-bookshelf.de/easy-to-read-als-differenzierungsinstrument-fr-neu-zugewanderte-schlerinnen-im-englischunterricht-19290885.html

Wir gratulieren Michaela Quast zum erfolgreichen Abschluss ihrer Promotion!

Aus dem Netzwerk – Neuerscheinung im Bereich LRS und Französischlernen

Im Rahmen ihres Promotionsprojektes hat sich Sophie Engelen mit Schüler:innen beschäftigt, die von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) betroffen sind und das Französische als Fremdsprache erlernen. So geht sie den Fragen nach, welche lernbiographischen Entscheidungen Lernende mit LRS in den Französischunterricht führen, welchen Schwierigkeiten sie beim Französischlernen begegnen, über welche Lern- und Kompensationsstrategien sie verfügen und welche Stärken sie in Auseinandersetzung mit der Fremdsprache entfalten. Das qualitativ-explorative Studiendesign kombiniert mehrwöchige Unterrichtsbeobachtungen, die inhaltliche und sprachliche Analyse schriftlicher Lernendentexte sowie Schülerinterviews. Es zeigt sich, dass Lernende beim Französischlernen mit sehr unterschiedlichen Auswirkungen ihrer LRS zurechtkommen müssen und individuelle Wege finden, um dennoch in der Fremdsprache kommunikativ handlungsfähig zu werden. Auch bietet die Vielfalt lehrerseitiger Förderkonzepte und methodischer Entscheidungen Inspiration für die Unterrichtspraxis.

Link zur Publikation:

https://www.narr.de/französischlernen-mit-lese-rechtschreib-schwierigkeiten-18618/

Wir gratulieren Sophie Engelen zum erfolgreichen Abschluss ihrer Promotion!

Aus dem Netzwerk – Projektvorstellung Stewart Campbell

Funded by the German national initiative Qualitätsoffensive Lehrerbildung(QLB), the current research project is part of the sub-project Basiscurriculum Heterogenität within the framework of the Dealing with Diversity project at Westfälische Wilhelms-Universität Münster. It seeks to improve the professionalization of pre-service teachers with respect to implementing an EFL teaching practice that considers the diverse leaning needs and backgrounds of their learners. Moreover, it simultaneously aims to help them acquire basic lesson planning skills so they can make initial attempts to bridge the gap between theory and practice. Building upon previous work by—as well as cooperating with—Schmidt et al. at the Department of English Didactics at Leuphana Universität Luneburg, the main focus of the research centers around a university seminar. Specifically, it examines the extent to which this seminar assists preservice teachers in obtaining a solid foundation in EFL planning competencies that consider and cater to learners’ diverse learning needs and backgrounds.

Kontakt: Stewart Campbell

Was ist Diklusion?

„Diklusion bedeutet die programmatische und systematische Verknüpfung von Digitalen Medien im Einsatz für die Umsetzung der Inklusion in der Schule. Die Verschränkung der beiden Themen ermöglichen Chancen der Teilhabe.“

(Schulz & Reber, unveröffentlicht)

Der Begriff Diklusion wurde von Dr. Lea Schulz geprägt und verbindet die Begriffe Digitale Medien und Inklusion. Dies bedeutet, dass der Einsatz von digitalen Medien im Unterricht auch immer unter inklusiver Perspektive betrachtet werden sollte. Ein wichtiger Aspekt der Diklusion ist Differenzierung.

Webseiten rund um das Thema Diklusion:

Neuerscheinung: „Inklusiver Englischunterricht“

Der Sammelband ‚Inklusiver Englischunterricht‘ behandelt zentrale Fragen der Unterrichts- und Schulentwicklung und nimmt hier die besonderen Anforderungen heterogener Lerngruppen im Englischunterricht in den Blick. Die Beiträge bündeln die aktuellen Diskussionen aus der Englischdidaktik und erweitern sie durch die Einbindung US-amerikanischer sowie sonder- und inklusionspädagogischer Perspektiven.

‚Inklusiver Englischunterricht‘ vereint damit neben der Vorstellung eines Unterrichtsplanungsmodells zahlreiche Facetten der Konzeptualisierung und Unterrichtsentwicklung im inklusiven Englischunterricht. Die Beiträge zeichnen sich durch ihren breiten innovativen wie auch interdisziplinären Zuschnitt aus. Es werden Entwicklungspotentiale in der Unterrichtsentwicklung im Fach Englisch aufgezeigt und Unklarheiten sowie offene Fragen diskutiert, um so Impulse für eine theoriebasierte und praxisorientierte Unterrichtsentwicklung bereitzustellen.

Insgesamt bietet die Publikation eine kritisch-konstruktive Analyse der theoretischen und unterrichtspraktischen Zugänge eines inklusiven Englischunterrichts, der das Ziel verfolgt, allen Schülerinnen und Schülern mit ihren individuellen Lernvoraussetzungen gerecht zu werden. Der damit verbundene Bildungsanspruch des Fremdsprachenunterrichts kann so auf verschiedenen Ebenen für heterogene Lerngruppen umgesetzt werden.

Weitere Informationen, das Inhaltsverzeichnis sowie Probeseiten finden Sie auf der Website des Waxmann-Verlages.

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